Egal welche Technologie man verwendet, um Webseiten, Online-Shops oder andere Inhalte im Browser darzustellen, an HTML kommt niemand vorbei. HTML ist keine Programmiersprache, sondern eine Markup-Language. Sie besitzt keine Logik, vielmehr definiert HTML, wie Inhalte dargestellt werden. Um Webseiten interaktiv zu gestalten, wird oft JavaScript genutzt. Diese Scriptsprache bietet eine umfassende Logik und mannigfaltige Möglichkeiten, die Interaktionen des Nutzers zu verarbeiten.
HTML5 ist die derzeit aktuelle Version der Sprache. Sie wurde speziell um Funktionen für multimediale Inhalte, wie Audio und Video erweitert. Auch ein Canvas-Element für Animationen und Vektorgrafiken wurde implementiert.
Formulare
Formulare haben in HTML5 viele neue Funktionen erhalten, die zuvor über JavaScript eingebaut werden mussten. So wurde die Komplexität von Formularen deutlich reduziert, gleichzeitig aber der Funktionsumfang erhöht.
Eingabefelder ermöglichen jetzt folgende Formate ohne JavaScript:
- Telefon
- Suche
- URL
- Datum
- Uhrzeit
- Zahlen
- Schieberegler
- Farbwähler
Auch sind Elemente wie Platzhalter oder Autofokus in den neuen Formularen bereits eingebaut. So kann ein Entwickler viel genauer steuern, wie Formulare funktionieren sollen. Dies führt dazu, dass dadurch dem Nutzer das Navigieren deutlich erleichtert wird.
Multimedia
Vor HTML5 mussten multimediale Internetinhalte mit zusätzlichen Programmen auf den PCs der Webseitenbesucher ausgeführt werden. Um ein Video abzuspielen, mussten sich Nutzer zuerst einen Flash-Player oder andere Drittanbieter-Software herunterladen und installieren. Jetzt können diese Inhalte direkt beziehungsweise nativ im Browser der Wahl abgespielt werden.
SEO
Mit HTML5 sind auch neue strukturelle Elemente implementiert worden, die Suchmaschinen das Leben erleichtern. So werden HTML5 Webseiten tendenziell höher gerankt, was im Kampf um das Ranking von großem Vorteil sein kann. Die Navigation und der Footer waren vor dem Erscheinen von HTML5 nur einfache Inhalte und Listen. Mit dem Einzug von HTML5 wird deren Bedeutung im Kontext des Internetrankings deutlich größer. In HTML5 sind dafür zum Beispiel folgende Elemente hinzugekommen:
- <article>
- <aside>
- <details>
- <figcaption>
- <figure>
- <footer>
- <header>
- <main>
- <mark>
- <nav>
- <section>
- <summary>
- <time>
Die dargestellten HTML-Elemente klassifizieren und selektieren Inhalte für die Suchmaschinen vor. So muss Google zum Beispiel nicht mehr raten, welche Inhalte die Navigation darstellen – man kann es Google nun ganz einfach vorgeben. Auch der Aufwand und damit die Kosten für die Entwicklung von Webseiten sinken, da der Code einfacher zu lesen ist und daher für Programmierer schneller von der Hand geht.
Alles in allem sollten Sie darauf achten, dass Dienstleister HTML5 verwenden, sofern dies im Rahmen eines Projektes eingesetzt werden kann. Der umkämpfte erste Platz auf Google kann nicht mit nur einer Disziplin gewonnen werden. Sie müssen als olympischer Zehnkämpfer ins Feld gehen, um den Sieg im Bereich des Internetrankings zu erringen.
Wesentliche Determinanten eines erfolgreichen Rankings sind dabei:
- Geschwindigkeit der Webseite
- hervorragende technische Umsetzung
- das Einhalten gängiger Standards
- auf die Zielgruppe zugeschnittene Inhalte
- Antworten auf Gedanken und/oder Themengebiete, welche die Besucher interessieren
- gute UX (User Experience) – der Wohlfühlfaktor für Internetbesucher
- passende und einprägsame Domain-Namen
- und vieles mehr…